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Aktuelles zur wissenschaftlichen Lage der Immunität

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Macht die Infektion auch, sogar besser. Warum besser?

Weil die „Triggerung“ nicht als „one-size-fits-all“ Lösung von der Stange kommt, (mit dem zusätzlichen Problem der „Monokultur“) sondern eine auf das individuelle Immunsystem und von ihm selber angepasste „Maßanfertigung“ ist.

„Sie triggern auch die Bildung von sogenannten B- und T-Zellen, die für ein Immungedächtnis sorgen. Diese T-Zellen bremsen die Ausbreitung der Infektion im Körper und verhindern einen schweren Krankheitsverlauf. Studien haben bereits gezeigt, dass das auch bei Omikron der Fall ist.“
natürliche ImmunitätNotwendigkeit der ImpfungVergleich natürliche Immunität und Impfung
07.07.2022
Duration of immune protection of SARS-CoV-2 natural infection against reinfection in Qatar
Studie
Duration of immune protection of SARS-CoV-2 natural infection against reinfection in Qatar
medRxiv – Preprint Server

Große Studie aus Katar, in der mehrere Mio. Menschen im Zeitraum von Anfang 2020 bis Ende 2021 bzw. bis diesen Sommer untersucht wurden.

Die Ergebnisse sind ein weiterer Beleg dafür, dass die natürlich erworbene Immunität der durch Impfung vermittelten überlegen ist und länger andauert.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass der Schutz vor einer Reinfektion im Zeitverlauf nachlässt, nicht aber der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen, dieser bleibt dauerhaft bestehen.

Die Wirksamkeit der Primärinfektion aus der Zeit vor Omikron gegenüber einer Reinfektion (ebenfalls aus der Zeit vor Omikron) betrug 85,5 % (95 %-KI: 84,8–86,2 %). Die Wirksamkeit erreichte mit 90,5 % (95 %-KI: 88,4–92,3 %) im 7. Monat nach der Primärinfektion ihren Höhepunkt, ließ aber bis zum 16. Monat auf ~70 % nach. Die Extrapolation dieses abnehmenden Trends unter Verwendung einer Gompertz-Kurve ergab eine Effektivität von 50 % im 22. Monat und < 10 % im 32. Monat. Die Wirksamkeit einer Primärinfektion aus der Zeit vor Omikron gegenüber einer Omikron-Reinfektion betrug 38,1 % (95 %-KI: 36,3–39,8 %) und nahm mit der Zeit seit der Primärinfektion ab. Eine Gompertz-Kurve deutete auf eine Wirksamkeit von < 10 % bis zum 15. Monat hin.

Die Wirksamkeit der Primärinfektion gegen eine schwere, kritische oder tödliche COVID-19-Reinfektion betrug 97,3 % (95 %-KI: 94,9–98,6 %), unabhängig von den Varianten der Primärinfektion und der Reinfektion. Es gibt keine Anzeichen für ein Nachlassen der Wirksamkeit über einen Zeitraum von 14 Monate nach der Erstinfektion […] unabhängig von der Variante.“

„Der Schutz vor Infektionen ließ (in der Zeit vor dem Auftreten von Omikron) mit der Zeit nach der ersten Infektion nach und erreichte bis zum 16. Monat ~70%. Dieses Nachlassen spiegelt wahrscheinlich eher ein echtes Nachlassen der biologischen Immunität wider als eine Umgehung des Immunsystems durch das Virus, […] Dieses Nachlassen der natürlichen Immunität spiegelt das der durch Impfung vermittelten Immunität wider, jedoch langsamer. Die künstliche Immunität hält möglicherweise nur ein Jahr an, aber die natürliche Immunität kann […] 3 Jahre anhalten, wie auch die Langzeitbeobachtung von SARS-CoV-1-assoziierten Antikörpern andeutet […].“

Die Impfimmunität gegen Omikron-Subvarianten hält weniger als 6 Monate an, aber die natürliche Immunität vor Omikron, wenn man den Gompertz-Zerfall annimmt, kann etwas mehr als ein Jahr anhalten. Trotz des nachlassenden Schutzes vor einer erneuten Infektion gab es bemerkenswerterweise keine Hinweise auf ein Nachlassen des Schutzes vor schwerem COVID-19 bei einer erneuten Infektion. Dies blieb auch 14 Monate nach der Primärinfektion bei ~100 %, ohne nennenswerte Wirkung für die Omikron-Immunevasion bei der Reduzierung. Dieses Muster spiegelt auch das der Impfimmunität wider, die gegen eine Infektion schnell nachlässt, aber unabhängig von der Variante gegen schweres COVID-19 dauerhaft ist. Eine Infektion mit Erkältungs-Coronaviren und vielleicht Influenza induziert nur eine einjährige Immunität gegen eine erneute Infektion, aber eine lebenslange Immunität gegen eine schwere erneute Infektion.“

„Effectiveness of pre-Omicron primary infection against pre-Omicron reinfection was 85.5% (95% CI: 84.8-86.2%). Effectiveness peaked at 90.5% (95% CI: 88.4-92.3%) in the 7th month after the primary infection, but waned to ~70% by the 16th month. Extrapolating this waning trend using a Gompertz curve suggested an effectiveness of 50% in the 22nd month and <10% by the 32nd month. Effectiveness of pre-Omicron primary infection against Omicron reinfection was 38.1% (95% CI: 36.3-39.8%) and declined with time since primary infection. A Gompertz curve suggested an effectiveness of <10% by the 15th month. Effectiveness of primary infection against severe, critical, or fatal COVID-19 reinfection was 97.3% (95% CI: 94.9-98.6%), irrespective of the variant of primary infection or reinfection, and with no evidence for waning […] irrespective of variant, for over 14 months after primary infection.“ – S.2

„Protection of natural infection waned with time after primary infection, prior to Omicron emergence, and reached ~70% by the 16th month. This waning likely reflects genuine waning in biological immunity rather than viral immune evasion, as pre-Omicron variants demonstrated much less immune evasion than Omicron. This waning in natural immunity mirrors that of vaccine immunity, but at a slower rate. Vaccine immunity may last for only a year, but natural immunity, assuming Gompertz decay, may last for 3 years, as also suggested by long-term follow-up of SARS-CoV-1-associated antibodies,36 and incidentally not dissimilar to pandemic-influenza-associated antibodies.“ – S.13

„Vaccine immunity against Omicron subvariants lasts for <6 months, but pre-Omicron natural immunity, assuming Gompertz decay, may last for just over a year. Despite waning protection against reinfection, strikingly, there was no evidence for waning of protection against severe COVID-19 at reinfection. This remained ~100%, even 14 months after the primary infection, with no appreciable effect for Omicron immune evasion in reducing it. This pattern also mirrors that of vaccine immunity, which wanes rapidly against infection, but is durable against severe COVID-19, regardless of variant. Infection with common-cold coronaviruses, and perhaps influenza, induces only a year-long immunity against reinfection, but life-long immunity against severe reinfection.“ – S.14
Dauer der natürlichen ImmunitätDauerhaftigkeit der T-Zell-ReaktionDauerhaftigkeit und Robustheit des ImmungedächtnissesReinfektionenVergleich natürliche Immunität und Impfung
01.06.2022
Risk of SARS-CoV-2 reinfection and COVID-19 hospitalisation in individuals with natural and hybrid immunity: a retrospective, total population cohort study in Sweden
Studie
Risk of SARS-CoV-2 reinfection and COVID-19 hospitalisation in individuals with natural and hybrid immunity: a retrospective, total population cohort study in Sweden
Nordstrom

„Das Risiko einer SARS-CoV-2-Reinfektion und einer COVID-19-Krankenhauseinweisung bei Personen, die eine frühere Infektion überlebt und sich davon erholt haben, blieb bis zu 20 Monate lang gering. Die Impfung schien das Risiko für beide Ergebnisse für bis zu 9 Monate weiter zu verringern, obwohl die Unterschiede in den absoluten Zahlen, insbesondere bei Krankenhausaufenthalten, gering waren. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Gesundheits-Pässe, wenn sie für gesellschaftliche Einschränkungen verwendet werden, nicht nur eine Impfung sondern entweder eine frühere Infektion oder Impfung als Nachweis der Immunität anerkennen sollten.“

“The risk of SARS-CoV-2 reinfection and COVID-19 hospitalization in individuals who have survived and recovered from a previous infection remained low for up to 20 months. Vaccination seemed to further decrease the risk of both outcomes for up to 9 months, although the differences in absolute numbers, especially in hospitalizations, were small. These findings suggest that if passports are used for societal restrictions, they should acknowledge either a previous infection or vaccination as proof of immunity, as opposed to vaccination only.“
Notwendigkeit der ImpfungVergleich natürliche Immunität und Impfung
16.02.2022
Protection against SARS-CoV-2 after Covid-19 Vaccination and Previous Infection
Studie
Protection against SARS-CoV-2 after Covid-19 Vaccination and Previous Infection
New England Journal of Medicine

Englische Studie im New England Journal of Medicine über die Vergleichbarkeit der Wirksamkeit des Schutzes durch Impfungen mit dem Schutz durch das Immunsystem nach einer durchgemachten Infektion.

Ergebnis: das durch die Infektion „trainierte“ Immunsystem und die Impfung spielen in der gleichen Liga:

  • Schutzwirkung des Immunsystem im ersten Jahr: 86%,
  • Schutzwirkung der Impfung im ersten Jahr 84-92%

(Zahlen aus Tafel 3 der Studie)

Auch die hinsichtlich der Dauer des Schutzes und des Schutzes vor neuen Varianten steht der selbst erlernte Schutz durch das Immunsystem dem Schutz durch Impfung nichts nach:

 „Aufgrund der kurzen Nachbeobachtungszeit bleibt unklar, wie lange der Immunschutz nach einer vorangegangenen Infektion anhält; Einige Studien haben jedoch gezeigt, dass der Schutz bis zu 61 Monate andauern könnte, und andere haben einen Schutz von 5 bis 12 Monaten gezeigt.“

Diese Werte sind in jedem Fall höher als die Zeit zwischen ’vollständiger Impfung’ und dem Zeitpunkt der von offizieller Seite angegebener ‚Erfordernis einer Auffrischungsimpfung’.

Im Teil „Discussion“ der Studie wird recht beiläufig die Breite und Variantenfestigkeit der natürlichen Immunität auf Basis der Gedächtnis-T-Zellen erklärt: eine natürlich erworbene Immunität ist breiter aufgestellt, da nicht nur gegen die geimpften Strukturen sondern gegen alle vom Immunsystem selber ausgewählten Strukturen ein langlebiges Immungedächtnis gebildet wird:

„Es ist auch möglich, dass ein anhaltender Schutz aus einer breiteren Diversität der T-Zell-Immunität gegen verschiedene SARS-CoV-2-Spike-Protein-Epitope resultiert, die nach der Infektion entsteht, den Schutz gegen Varianten erhöht und langlebige T-Zell-Gedächtnispopulationen induziert. Obwohl unsere Feststellung eines größeren Schutzes im Zusammenhang mit einer durch eine Infektion erworbenen Immunität im Vergleich zu einer durch einen Impfstoff erworbenen Immunität von anderen Autoren berichtet wurde, haben andere berichtet, dass beide Arten von Immunität gleichwertig sind oder dass die durch einen Impfstoff erworbene Immunität überlegen ist.“

Die Einschränkung am Ende des Zitats, dass andere Studien Impfung und Immunsystem als gleichwertig, oder die Impfung als besser bewerten möchten wir mit einem Hinweis auf die grandiose Zusammenarbeit aller menschlichen Immunsysteme beantworten:

Eine Impfung vieler Menschen mit dem gleichen Impfstoff schafft eine Monokultur-Immunität, da alle Immunsysteme der Menschen die nur die gleichen und wenige Viren-Peptid-Strukturen erkennen. Bei Masern gewollt und kein Problem. Der Impfstoff ist seit 70 Jahren unverändert.

Bei instabileren Viren wie SARS-CoV-2 begünstigt dies leider auch die Immunflucht, also die Bildung von Varianten. Verändert das Virus eine seiner Strukturen, die vom Immunsystem aufgrund der Impfung erkannt werden, ist dies ein Vorteil gegenüber allen Menschen, die diese Impfung haben.

Bei der natürlich erworbenen Immunität des Menschen ist dieser Vorteil für das Virus hinfällig: jedes einzelne Immunsystem erkennt aufgrund von Disposition, Vorgeschichte, bisherigen Infektionen und Kreuzimmunität jeweils einige, oft unterschiedliche der gut 1.400 Peptid-Strukturen des Virus. Hat nun das Virus das Immunsystem eines Menschen überwunden und wird an einen anderen Menschen weitergegeben, muss es dessen Immunsystem erneut überwinden.

„Because of the limited length of follow-up, it remains unclear how long immune protection will last after previous infection; however, some studies have suggested that protection could last for up to 61 months, and others have shown protection ranging from 5 to 12 months.“ „It is also possible that sustained protection results from a broader diversity of T-cell immunity against different SARS-CoV-2 spike protein epitopes that emerges after infection, enhancing protection against variants and inducing long-lasting memory T-cell populations. Although our finding of greater protection associated with infection-acquired immunity than with vaccine-acquired immunity has been reported by other authors, others have reported that both types of immunity are equivalent or that vaccine-acquired immunity is superior.“
Dauerhaftigkeit und Robustheit des Immungedächtnissesnatürliche ImmunitätVergleich natürliche Immunität und Impfung
23.01.2022
Children develop robust and sustained cross-reactive spike-specific immune responses to SARS-CoV-2 infection
Übersichtsstudie
Children develop robust and sustained cross-reactive spike-specific immune responses to SARS-CoV-2 infection
Dowell

„Wir vergleichen Antikörper und zelluläre Immunität bei Kindern (im Alter von 3-11 Jahren) und Erwachsenen. Die Antikörperreaktionen gegen das Spike-Protein waren bei Kindern hoch, und die Serokonversion verstärkte die Reaktionen gegen saisonale Beta-Coronaviren durch Kreuzerkennung der S2-Domäne. Die Neutralisierung viraler Varianten war bei Kindern und Erwachsenen vergleichbar. Spike-spezifische T-Zell-Reaktionen waren bei Kindern mehr als doppelt so hoch und wurden auch bei vielen seronegativen Kindern nachgewiesen, was auf bereits bestehende kreuzreaktive Reaktionen auf saisonale Coronaviren hinweist. Wichtig ist, dass Kinder 6 Monate nach der Infektion weiterhin Antikörper- und Zellreaktionen zeigten, während es bei Erwachsenen zu einer relativen Abnahme kam. Spike-spezifische Antworten waren auch über 12 Monate hinaus weitgehend stabil. Daher erzeugen Kinder robuste, kreuzreaktive und anhaltende Immunantworten auf SARS-CoV-2 mit fokussierter Spezifität für das Spike-Protein. Diese Ergebnisse geben einen Einblick in den relativen klinischen Schutz, der bei den meisten Kindern auftritt, und könnten bei der Gestaltung von pädiatrischen Impfschemata helfen.“

“Compare antibody and cellular immunity in children (aged 3-11 years) and adults. Antibody responses against spike protein were high in children and seroconversion boosted responses against seasonal Beta-coronaviruses through cross-recognition of the S2 domain. Neutralization of viral variants was comparable between children and adults. Spike-specific T cell responses were more than twice as high in children and were also detected in many seronegative children, indicating pre-existing cross-reactive responses to seasonal coronaviruses. Importantly, children retained antibody and cellular responses 6 months after infection, whereas relative waning occurred in adults. Spike-specific responses were also broadly stable beyond 12 months. Therefore, children generate robust, cross-reactive and sustained immune responses to SARS-CoV-2 with focused specificity for the spike protein. These findings provide insight into the relative clinical protection that occurs in most children and might help to guide the design of pediatric vaccination regimens.”
Dauerhaftigkeit und Robustheit des ImmungedächtnissesKreuzimmunität
20.01.2022
Long-Term Persistence of IgG Antibodies in recovered COVID-19 individuals at 18 months and the impact of two-dose BNT162b2 (Pfizer-BioNTech) mRNA vaccination on the antibody response
Studie
Long-Term Persistence of IgG Antibodies in recovered COVID-19 individuals at 18 months and the impact of two-dose BNT162b2 (Pfizer-BioNTech) mRNA vaccination on the antibody response
Dehgani-Mobaraki

„Nach 18 Monaten wurden 97 % der Teilnehmer positiv auf Anti-NCP getestet, was auf die Persistenz der infektionsinduzierten Immunität selbst bei den geimpften Personen hindeutet.“ „Eingeschriebene 412 Erwachsene, meist mit leichtem oder mittelschwerem Krankheitsverlauf. Bei jedem Studienbesuch spendeten die Probanden peripheres Blut zum Testen auf Anti-SARS-CoV-2-IgG-Antikörper und IFN-γ-Freisetzung nach SARS-CoV-2-S-Protein-Stimulation. Anti-SARS-CoV-2-IgG-Antikörper wurden bei 316/412 (76,7 %) der Patienten identifiziert und 215/412 (52,2 %) wiesen positive Spiegel neutralisierender Antikörper auf. Ebenso wurden bei 274/412 (66,5 %) eine positive IFN-γ-Freisetzung und IgG-Antikörper nachgewiesen. In Bezug auf die Zeit nach der Infektion nahmen sowohl die IgG-Antikörperspiegel als auch die IFN-γ-Konzentrationen innerhalb von dreihundert Tagen um etwa die Hälfte ab. Statistisch gesehen waren IgG- und IFN-γ-Produktion eng miteinander verbunden, aber auf individueller Basis beobachteten wir Patienten mit hohen Antikörpertitern, aber niedrigen IFN-γ-Spiegeln und umgekehrt. Unsere Daten deuten darauf hin, dass die immunologische Reaktion bei den meisten Personen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 erworben wird und bei der Mehrheit der Patienten mindestens 10 Monate nach der Infektion anhält.“

“At 18 months, 97% participants tested positive for anti-NCP hinting towards the persistence of infection-induced immunity even for the vaccinated individuals.” “Enrolled 412 adults mostly with mild or moderate disease course. At each study visit, subjects donated peripheral blood for testing of anti-SARS-CoV-2 IgG antibodies and IFN-γ release after SARS-CoV-2 S-protein stimulation. Anti-SARS-CoV-2 IgG antibodies were identified in 316/412 (76.7%) of the patients and 215/412 (52.2%) had positive neutralizing antibody levels. Likewise, in 274/412 (66.5 %) positive IFN-γ release and IgG antibodies were detected. With respect to time after infection, both IgG antibody levels and IFN-γ concentrations decreased by about half within three hundred days. Statistically, IgG and IFN-γ production were closely associated, but on an individual basis we observed patients with high antibody titres but low IFN-γ levels and vice versa. Our data suggest that immunological reaction is acquired in most individuals after infection with SARS-CoV-2 and is sustained in the majority of patients for at least 10 months after infection.”
Dauerhaftigkeit und Robustheit des ImmungedächtnissesVergleich natürliche Immunität und Impfung
01.01.2022
Protective immunity after recovery from SARS-CoV-2 infection
Studie
Protective immunity after recovery from SARS-CoV-2 infection
Kojima

„Es ist wichtig zu beachten, dass Antikörper unvollständige Indikatoren für den Schutz sind. Nach einer Impfung oder Infektion existieren in einem Individuum viele Immunitätsmechanismen nicht nur auf Antikörperebene, sondern auch auf der Ebene der zellulären Immunität. Es ist bekannt, dass eine SARS-CoV-2-Infektion eine spezifische und dauerhafte T-Zell-Immunität induziert, die mehrere SARS-CoV-2-Spike-Proteinziele (oder Epitope) sowie andere SARS-CoV-2-Proteinziele hat. Die breite Vielfalt der T-Zell-Viruserkennung dient dazu, den Schutz vor SARS-CoV-2-Varianten zu verbessern, wobei mindestens Alpha (B.1.1.7), Beta (B.1.351) und Gamma (P.1) erkannt werden Varianten von SARS-CoV-2. Forscher haben auch herausgefunden, dass Menschen, die sich 2002–03 von einer SARS-CoV-Infektion erholt haben, noch 17 Jahre nach diesem Ausbruch Gedächtnis-T-Zellen haben, die auf SARS-CoV-Proteine reagieren. Darüber hinaus entwickelt sich zwischen 1,3 und 6,2 Monaten nach der Infektion eine Gedächtnis-B-Zell-Antwort auf SARS-CoV-2, was mit einem längerfristigen Schutz vereinbar ist.“

“It important to note that antibodies are incomplete predictors of protection. After vaccination or infection, many mechanisms of immunity exist within an individual not only at the antibody level, but also at the level of cellular immunity. It is known that SARS-CoV-2 infection induces specific and durable T-cell immunity, which has multiple SARS-CoV-2 spike protein targets (or epitopes) as well as other SARS-CoV-2 protein targets. The broad diversity of T-cell viral recognition serves to enhance protection to SARS-CoV-2 variants, with recognition of at least the alpha (B.1.1.7), beta (B.1.351), and gamma (P.1) variants of SARS-CoV-2. Researchers have also found that people who recovered from SARS-CoV infection in 2002–03 continue to have memory T cells that are reactive to SARS-CoV proteins 17 years after that outbreak. Additionally, a memory B-cell response to SARS-CoV-2 evolves between 1·3 and 6·2 months after infection, which is consistent with longer-term protection.”
Dauerhaftigkeit und Robustheit des ImmungedächtnissesKreuzimmunität
28.12.2021
SARS-CoV-2 spike T cell responses induced upon vaccination or infection remain robust against Omicron
Studie
SARS-CoV-2 spike T cell responses induced upon vaccination or infection remain robust against Omicron
Keeton

„Wir bewerteten die Fähigkeit von T-Zellen, mit Omicron-Spikes zu reagieren, bei Teilnehmern, die mit Ad26.CoV2.S oder BNT162b2 geimpft wurden, und bei ungeimpften rekonvaleszenten COVID-19-Patienten (n = 70). Wir fanden heraus, dass 70–80 % der CD4- und CD8-T-Zell-Antwort auf Spike über die Studiengruppen hinweg aufrechterhalten wurden. Darüber hinaus war das Ausmaß der kreuzreaktiven T-Zellen von Omicron ähnlich dem der Beta- und Delta-Varianten, obwohl Omicron erheblich mehr Mutationen enthielt. Darüber hinaus gab es bei Omicron-infizierten Krankenhauspatienten (n = 19) vergleichbare T-Zell-Antworten auf angestammte Spike-, Nukleokapsid- und Membranproteine ​​wie bei Patienten, die in früheren Wellen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, die von den anzestralen, Beta- oder Delta-Varianten dominiert wurden (n = 49 ). Diese Ergebnisse zeigen, dass trotz der umfangreichen Mutationen von Omicron und der reduzierten Anfälligkeit für neutralisierende Antikörper die Mehrheit der T-Zell-Antwort, die durch Impfung oder natürliche Infektion induziert wird, die Variante kreuzweise erkennt. Eine gut erhaltene T-Zell-Immunität gegen Omicron trägt wahrscheinlich zum Schutz vor schwerem COVID-19 bei und unterstützt erste klinische Beobachtungen aus Südafrika.“

“Assessed the ability of T cells to react with Omicron spike in participants who were vaccinated with Ad26.CoV2.S or BNT162b2, and in unvaccinated convalescent COVID-19 patients (n = 70). We found that 70-80% of the CD4 and CD8 T cell response to spike was maintained across study groups. Moreover, the magnitude of Omicron cross-reactive T cells was similar to that of the Beta and Delta variants, despite Omicron harbouring considerably more mutations. Additionally, in Omicron-infected hospitalized patients (n = 19), there were comparable T cell responses to ancestral spike, nucleocapsid and membrane proteins to those found in patients hospitalized in previous waves dominated by the ancestral, Beta or Delta variants (n = 49). These results demonstrate that despite Omicron’s extensive mutations and reduced susceptibility to neutralizing antibodies, the majority of T cell response, induced by vaccination or natural infection, cross-recognises the variant. Well-preserved T cell immunity to Omicron is likely to contribute to protection from severe COVID-19, supporting early clinical observations from South Africa.”
Dauerhaftigkeit und Robustheit des ImmungedächtnissesVergleich natürliche Immunität und Impfung
16.11.2021
Reinfection Rates Among Patients Who Previously Tested Positive for Coronavirus Disease 2019: A Retrospective Cohort Study
Studie
Reinfection Rates Among Patients Who Previously Tested Positive for Coronavirus Disease 2019: A Retrospective Cohort Study
Sheehan

„Die retrospektive Kohortenstudie aus mehreren Krankenhäusern umfasste 150.325 Patienten, die auf eine COVID-19-Infektion getestet wurden … eine frühere Infektion bei Patienten mit COVID-19 war hochgradig schützend gegen eine erneute Infektion und symptomatische Erkrankung. Dieser Schutz nahm im Laufe der Zeit zu, was darauf hindeutet, dass die Virusausscheidung oder die anhaltende Immunantwort länger als 90 Tage andauern kann und möglicherweise keine echte Reinfektion darstellt.“

“Retrospective cohort study of one multi-hospital health system included 150,325 patients tested for COVID-19 infection…prior infection in patients with COVID-19 was highly protective against reinfection and symptomatic disease. This protection increased over time, suggesting that viral shedding or ongoing immune response may persist beyond 90 days and may not represent true reinfection.”
Dauer der natürlichen ImmunitätReinfektionen
05.10.2021
One-Year Sustained Cellular and Humoral Immunities in Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) Convalescents
Studie
One-Year Sustained Cellular and Humoral Immunities in Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) Convalescents
Zhang

„Eine systematische antigenspezifische Immunbewertung bei 101 COVID-19-Rekonvaleszenten; SARS-CoV-2-spezifische IgG-Antikörper und auch NAb können bei über 95 % der COVID-19-Rekonvaleszenten 6 bis 12 Monate nach Krankheitsbeginn persistieren. Mindestens 19/71 (26 %) der COVID-19-Rekonvaleszenten (doppelt positiv in ELISA und MCLIA) hatten 12 Monate nach Ausbruch der Krankheit nachweisbare zirkulierende IgM-Antikörper gegen SARS-CoV-2. Bemerkenswerterweise betrug der Prozentsatz der Rekonvaleszenten mit positiven SARS-CoV-2-spezifischen T-Zell-Antworten (mindestens eines der SARS-CoV-2-Antigene S1, S2, M und N-Protein) 93 % und 92% nach 6 bzw. 12 Monaten.“

“A systematic antigen-specific immune evaluation in 101 COVID-19 convalescents; SARS-CoV-2-specific IgG antibodies, and also NAb can persist among over 95% COVID-19 convalescents from 6 months to 12 months after disease onset. At least 19/71 (26%) of COVID-19 convalescents (double positive in ELISA and MCLIA) had detectable circulating IgM antibody against SARS-CoV-2 at 12m post-disease onset. Notably, the percentages of convalescents with positive SARS-CoV-2-specific T-cell responses (at least one of the SARS-CoV-2 antigen S1, S2, M and N protein) were 71/76 (93%) and 67/73 (92%) at 6m and 12m, respectively.”
Dauerhaftigkeit der T-Zell-ReaktionDauerhaftigkeit und Robustheit des Immungedächtnisses