„In der Routine-Labordiagnostik wird hauptsächlich die Antikörperantwort auf das SARS-CoV-2- Virus betrachtet. Antikörper können durch neutralisierende Effekte die Infektion verhindern bzw. die Erregerelimination „unterstützen“. Allerdings entwickeln nicht alle Patienten nach Viruskontakt eine messbare Antikörpermenge, vor allem nicht bei asymptomatischen oder auch milden Verläufen (Mallapaty, 2020; Long et al., 2020;). Zudem verlieren einige Patienten die Antikörperantwort nach Monaten. Die T-zelluläre Antwort spielt hingegen eine zentrale Rolle bei der Virusabwehr, und das T-Zell-Gedächtnis kann über mehrere Jahre persistieren, um gegen schwere Reinfektionen zu schützen (Channappanavar et al., 2014;).
Insofern stellt der Nachweis SARS-CoV-2-spezifischer T-Zellen eine wichtige Bereicherung der SARS-CoV-2-Labordiagnostik dar.“